Richtig heizen bei Dauerfrost
Zweistellige Minustemperaturen, Schnee und Eis – der Winter zeigt immer häufiger sein frostiges Gesicht. Doch wer aus Angst vor einer hohen Heizkostenabrechnung lieber Schal und Pulli anzieht, statt die Heizung aufzudrehen, spart am falschen Ende.
So sollten auch im tiefsten Winter die Räume nie komplett auskühlen, sondern auf einer Temperatur von 16 bis 17 Grad Celsius gehalten werden. Die Heizung über Nacht komplett abzustellen ist ebenfalls falsch. Denn das erneute Wiederaufheizen der Zimmer verschlingt besonders viel Energie. Wird die Heizung während eines Winterurlaubs über längere Zeit abgeschaltet, können im schlimmsten Fall sogar teure Frostschäden drohen.
Die Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) empfiehlt Besitzern älterer Heizungsanlagen, zusätzlich auch die Anlagentechnik unter die Lupe zu nehmen. Ist die Heizung 15 Jahre und älter, kann sie von der Effizienz nicht mit modernen Systemen mithalten – moderne Erdgas-Brennwertkessel erreichen Nutzungsgrade von bis zu 98 Prozent und setzen also den Brennstoff fast vollständig in Wärme um. Noch günstiger wird es, wenn die Heizanlage mit einer solarthermischen Anlage kombiniert ist: Dann übernimmt die Sonne kostenfrei einen Teil des Wärmebedarfs für das warme Wasser – in den Sommermonaten sogar komplett.