Einen Pool zu bauen, kann eine unsichere rechtliche Situation bedeuten. Dabei gilt es, einige Eckpunkte zu beachten und sich gezielt über geltende Regelungen in seiner Kommune zu erkundigen.
Kühles Nass im eigenen Garten
Schwimmbecken im Garten erfreuen sich großer Beliebtheit – verständlicherweise bieten sie doch an heißen Sommertagen eine erfrischende Abkühlung und sind zugleich förderlich für die Gesundheit. Doch bevor man sich dazu entscheidet, einen Pool zu bauen, gibt es einige rechtliche Aspekte zu beachten, um abgesichert zu sein und mögliche Risiken zu minimieren.
Zunächst stellt sich die Frage, ob für das Schwimmbecken eine Baugenehmigung benötigt wird. Die gute Nachricht ist, dass in vielen Fällen kleine Pools im eigenen Garten genehmigungsfrei sind, sofern das Grundstück im Innenbereich liegt. Die Regelungen können jedoch je nach Bundesland variieren, daher lohnt es sich, die Bauordnung der Gemeinde zu konsultieren und frühzeitig Kontakt mit dem Bauamt aufzunehmen. Obwohl keine Baugenehmigung erforderlich ist, ist eine Baumeldung beim Bauamt empfehlenswert, um das Vorhaben zu dokumentieren.
Mieter oder Eigentümer: Wer darf den Pool bauen?
Für Mieter stellt sich die Frage, ob der Bau eines Pools im Garten erlaubt ist. Während dies bei Ein- oder Zweifamilienhäusern in der Regel unproblematisch ist, bedarf es in Mehrfamilienhäusern oft der Zustimmung des Vermieters. Eine rechtzeitige Absprache mit dem Eigentümer und den Nachbarn ist daher ratsam, um mögliche Konflikte zu vermeiden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Lärmbelastung, die von einem Pool ausgehen kann. Während Kinderlärm im Sommer grundsätzlich toleriert werden muss, ist darauf zu achten, die Ruhezeiten mittags, nachts und an Feiertagen einzuhalten. Bei größeren Pools kann auch die benötigte Technik für Lärm sorgen, daher ist es wichtig, diese mit möglichst viel Abstand zu den Grundstücken der Nachbarn zu platzieren oder schalldämmende Maßnahmen zu treffen.
Sicherheit und Ausstattung
Zudem ist es entscheidend, für die Sicherheit rund um das Schwimmbecken zu sorgen. Das bedeutet, den Garten zu umzäunen oder den Pool zu sichern, sodass niemand unbemerkt ins Wasser gelangen kann. Auch eine passende Versicherung ist wichtig, um mögliche Schäden abzudecken, die durch den Pool entstehen können.
Mit einer rechtzeitigen Planung und den richtigen Vorkehrungen steht dem Badespaß im Garten nichts mehr im Weg. Und man ist zugleich auch abgesichert, sodass sich eine gute Organisation im Vorfeld lohnen kann. Einen Pool zu bauen, kann neben viel Kraft und Geld einen Aufwand bedeuten, um alles Rechtliche abzusichern.