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Branchencoup: Heizungsbauer übernimmt Solarhersteller

Ein bekannter, deutscher Heizungsbauer hat angekündigt, dass er ein Unternehmen übernimmt, das als Solarhersteller einen großartigen Ruf genießt.

Zusammenschluss für die Zukunft

Damit hätte so schnell kaum jemand gerechnet, doch jetzt ist es raus. Zwei gigantische, deutsche Unternehmen fusionieren. Ein renommierter Heizungsbauer übernimmt einen Solarhersteller aus Süddeutschland. Damit soll ein neuer Weg in die Zukunft eingeläutet werden, der sich maßgeblich auf die zukünftigen Optionen zur Energieproduktion in Deutschland fokussiert.

Die Energiewende in Deutschland nimmt Fahrt auf, und die Dynamik des Marktes ist unübersehbar. Trotz der Herausforderungen, denen sich der Heizungsbau in den letzten Jahren gegenübersah, wie etwa die Diskussionen um die beste Heizungstechnologie, setzt sich der Trend zur Umstellung auf erneuerbare Energien fort.

Handwerker lassen sich vermehrt in Bereichen wie Solaranlagen ausbilden, und Energieberater verzeichnen einen regelrechten Boom. In dieser aufgewühlten Landschaft schließt sich ein bedeutender Akteur auf dem Markt für Wärmepumpen, das Unternehmen Thermondo, nun mit dem renommierten Solarhersteller Febesol zusammen.

Zwei Größen werden zu einem Giganten

Thermondo, der führende Anbieter von Wärmepumpeninstallationen in Deutschland, gab kürzlich bekannt, Febesol zu übernehmen, ein Unternehmen, das sich auf die Installation von Photovoltaikanlagen in Südwestdeutschland spezialisiert hat. „Diese strategische Übernahme ermöglicht es Thermondo, sich bei der Installation von Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen qualitativ von der Konkurrenz abzuheben“, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung.

„Durch diesen Zusammenschluss entsteht eine Gruppe mit fast 1.000 Mitarbeitern und einem geschätzten Jahresumsatz von über 200 Millionen Euro.“ Febesol ist seit 15 Jahren in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz aktiv, mit dem Hauptsitz in Sankt Leon-Rot.

Alles unter Dach und Fach

Der Kaufvertrag wurde bereits unterzeichnet. Thermondo plant nun, sowohl Wärmepumpen als auch Solaranlagen als umfassendes Paket anzubieten. So sollen die Bedürfnisse seiner Kunden noch besser zu erfüllen sein. „Die Übernahme von Febesol ist ein logischer Schritt für Thermondo. Unser Ziel ist es, das Wohnen für Hausbesitzer klimaneutral zu gestalten. Die Wärmepumpe ist dabei der wichtigste Baustein, und die ideale Ergänzung dazu ist eine Photovoltaikanlage“, erklärt Philip Pausder, CEO von Thermondo.

Trotz des Rückgangs des Wärmepumpenmarktes in den letzten Monaten bleibt die Vision der Energiewende ungebrochen. Europaweit verzeichnen wir zwar eine Abschwächung des Wachstums bei Wärmepumpen, jedoch ist dies eher als eine temporäre Delle anzusehen. Die Branche der erneuerbaren Energien steht weiterhin fest hinter ihrem Ziel, den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung voranzutreiben.

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