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Immobilienmarkt 2024: Der Wandel ist eingeläutet

Laut Experten zeichnet sich eine erste Trendwende ab. Der Immobilienmarkt hat anscheinend jetzt seinen Wandel eingeläutet. Das kann ein guter Zeitpunkt für viele sein, die sich für eine Immobilie interessieren, heißt es.

Der Immobilienmarkt im Aufwind

Das erste Quartal des Jahres 2024 markiert eine bemerkenswerte Belebung auf dem Immobilienmarkt und so soll der Wandel eingeläutet sein. Insbesondere der Rückgang der Zinsen gegen Ende des vergangenen Jahres hat dazu geführt, dass viele Menschen ihren langgehegten Traum von den eigenen vier Wänden nun in die Tat umsetzen wollen.

Die gestiegene Nachfrage und die verbesserte Erschwinglichkeit spiegeln sich auch in den Finanzierungskennzahlen wider. Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Immobilie zum Bau oder Kauf inklusive Nebenkosten lag im ersten Quartal 2024 bei 449.000 Euro in Deutschland. Dies ist ein Anstieg um zwei Prozent gegenüber dem Vorquartal (Q4 2023). Das bedeutet erstmals seit Anfang 2022 wieder einen leichten Anstieg der Kaufpreise.

„Nach einer Phase der Stabilisierung der Kaufpreise im Jahr 2023 sehen wir zu Beginn dieses Jahres wieder leicht anziehende Immobilienpreise“, sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe. „Dieser Anstieg ist auf die spürbar gestiegene Nachfrage seit Jahresbeginn zurückzuführen. Es ist jedoch noch zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen“.

Unterschiede zeigen sich klar

Die Zahlen des Interhyp-Immobilienpreisindex zeigen, dass die Preise in Deutschland im Vergleich zum Vorquartal um rund ein Prozent gestiegen sind. Regional gibt es weiterhin Unterschiede: Während die Preise in München leicht nachgaben (-0,7 Prozent) und in Köln stagnierten, verzeichneten Frankfurt (+0,2 Prozent), Berlin (+0,3 Prozent), Stuttgart (+0,4 Prozent) und Hamburg (+0,9 Prozent) leichte Zugewinne.

Sowohl bei Bestandsimmobilien (+0,8 Prozent), die vor 1990 gebaut wurden, als auch bei Neubauten (+0,7 Prozent) ist dieser Trend zu erkennen, sowohl bei Wohnungen (+0,6 Prozent) als auch bei Häusern (+0,9 Prozent). „Der Zeitpunkt für den Kauf einer Immobilie war in der vergangenen Zeit selten so günstig wie derzeit. Das Zinsniveau hat sich seit Beginn des Jahres bei etwa 3,5 Prozent für zehnjährige Darlehen eingependelt. Wir gehen davon aus, dass sich die Zinsen auch in der kommenden Zeit um 3,5 Prozent bewegen werden“, sagt Utecht.

Experte bleibt optimistisch

Besonders der seit Ende vergangenen Jahres gesunkene Zins hat sich positiv auf die Erschwinglichkeit ausgewirkt. Damit könnte der Immobilienmarkt jetzt den Wandel tatsächlich eingeläutet haben. Auch in den Finanzierungskennzahlen für das erste Quartal 2024 zeigt sich dies: Die durchschnittliche monatliche Rate ist leicht gesunken, und der Anteil der Rate am Haushaltseinkommen ist ebenfalls gegenüber dem vierten Quartal 2023 zurückgegangen.

Die durchschnittliche Tilgungsrate hingegen ist zur gleichen Zeit leicht gestiegen, heißt es weiter.
„Der Immobilienmarkt hat sich im Jahr 2023 von einem Verkäufermarkt zu einem Käufermarkt entwickelt. Es gibt ein großes Angebot an attraktiven Immobilien, und Kaufpreise können verhandelt werden. Durch das zuletzt gesunkene Zinsniveau ist die Lage zu Beginn des neuen Jahres noch einmal attraktiver geworden“, so Utecht. „Ich kann Kaufinteressierten daher nur dazu raten, die sich aktuell bietenden Gelegenheiten zu nutzen“.

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