StartNewsNeue Insel auf Rekordhoch: Sylt ist nicht mehr am Teuersten

Neue Insel auf Rekordhoch: Sylt ist nicht mehr am Teuersten

Eine deutsche Insel erzielt ein neues Rekordhoch und löst so Sylt von der Spitzenposition ab. Allerdings zum Nachteil von Kaufinteressenten, denn hier sind Immobilien unsäglich teuer geworden. 

Ferienimmobilien: Trends, Preise und rechtliche Hürden

Ferienimmobilien sind nach wie vor eine wertstabile Investition, und abseits der bekannten Hotspots gibt es immer noch Schnäppchen, berichten Makler. Die Preise in beliebten Touristengebieten schießen weiterhin in die Höhe, wobei Norderney zunehmend mit Sylt konkurriert. Ein weiterer beobachtbarer Trend ist der Anstieg der dauerhaften Vermietung von Ferienimmobilien. So hat eine Insel jetzt ein Rekordhoch erreicht und Sylt vom ersten Platz verdrängt. 

Im Jahr 2023 verzeichneten Makler, laut Berichten, zunächst eine Kaufzurückhaltung aufgrund der Zinssituation, was moderate Preisrückgänge im mittleren und einfachen Segment zur Folge hatte. Doch bis Ende des Jahres stabilisierten sich die Preise für Ferienimmobilien in fast allen der 42 analysierten Regionen. Der durchschnittliche Angebotspreis für online inserierte Ferienwohnungen sank zu Jahresbeginn bundesweit um etwa vier Prozent und pendelte sich im zweiten Halbjahr 2023 auf 4.273 Euro pro Quadratmeter ein.

Premiumimmobilien zeigten sich widerstandsfähig gegenüber Preisrückgängen, da hier häufig ein höherer Eigenkapitalanteil zur Finanzierung verwendet wird. Spitzenpreise werden auf Sylt (bis zu 29 Millionen Euro) und am Starnberger See (bis zu 30 Millionen Euro) erzielt. Auch Norderney gehört mit Preisen von bis zu drei Millionen Euro zu den teuersten Destinationen an der Nordsee.

Ferienimmobilien ziehen im Preis an 

An der Ostsee sind Rügen (bis 3,8 Millionen Euro), Usedom (bis drei Millionen Euro) und Timmendorfer Strand (bis vier Millionen Euro) besonders begehrt. In den bayerischen Alpen, insbesondere in Garmisch-Partenkirchen (bis fünf Millionen Euro) und Oberstdorf (bis 4,5 Millionen Euro), werden ebenfalls hohe Preise erzielt. Am Bodensee können Ferienhäuser in Panoramalage bis zu sieben Millionen Euro kosten, während im Südschwarzwald Preise von bis zu drei Millionen Euro erreicht werden.

Im Bereich der Ferienwohnungen führt Norderney laut Berichten das Preisranking an, mit Quadratmeterpreisen von bis zu 25.000 Euro, was sogar die Spitzenwerte auf Sylt (bis zu 22.000 Euro pro Quadratmeter) übertrifft. Liegt das Objekt in erster Meereslinie kann auf Norderney ein Quadratmeterpreise von bis zu 29.500 Euro anstehen.

In weniger prominenten Lagen oder deren Umland lassen sich jedoch noch günstigere Preise finden. Auf der Insel Poel an der mecklenburgischen Ostseeküste beginnen die Quadratmeterpreise bei etwa 3.000 Euro, und in Titisee-Neustadt im Schwarzwald sogar bei 1.600 Euro pro Quadratmeter. Laut Makler Zalewski bieten sich derzeit abseits der hochfrequentierten Ferienhotspots sehr gute Kaufgelegenheiten. Sinkende Zinsen und ein moderates Preisniveau machen dies zu einem guten Einstiegszeitpunkt für potenzielle Käufer, ob zur Eigennutzung oder zur Ferienvermietung.

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