Eigentlich sollten Studierende ohne Gefahr oder Sorge um die Statik eines Gebäudes ihrer Hochschule studieren können. Jetzt gibt es Anlass zur Handlung.
Hochschule Fulda: Hochschulgebäude gesperrt
Eine weitere Uni-Einrichtung in Hessen steht vor Herausforderungen: Die Sporthalle der Hochschule Fulda musste aufgrund von Mängeln vorübergehend geschlossen werden. Es geht offenbar eine Gefahr wegen mangelnder Statik vom Gebäude der Hochschule aus.
Eine eingehende Untersuchung im Zuge geplanter Umbauarbeiten enthüllte erste Anzeichen für strukturelle Probleme, die nun bestätigt wurden. Ein Statiker, der mit der Überprüfung beauftragt war, identifizierte mehrere Mängel am Gebäude. Die erschreckende Botschaft lautete, dass ein dringendes Handeln zur Sicherheit aller nötig sei.
Schwere Mängel offengelegt
Besonders besorgniserregend waren, laut Berichten, Überlastungen im Dachtragwerk und bei einigen Deckenbalken. Zusätzlich wurde festgestellt, dass die Tragfähigkeit einiger Holzbalken im Bereich des Fluchttreppenhauses nicht mehr gewährleistet war. Obwohl keine akute Einsturzgefahr bestand, musste die Hochschule proaktiv handeln, indem sie weitere Bereiche zusätzlich abstützte.
Das betroffene Gebäude, bekannt als Gebäude 45, soll in Zukunft einem neuen Zweck dienen. Die Hochschule plant, es in ein Selbstlernzentrum mit offenen Arbeitsplätzen umzubauen. Die Umbauarbeiten sind für das Frühjahr 2025 geplant und werden voraussichtlich rund 3,8 Millionen Euro kosten, finanziert durch das Bund-Länder-Programm „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“.
Sicherheitsmaßnahme nach Routinekontrolle
Die Sperrung des Gebäudes erfolgte als Vorsichtsmaßnahme nach einer routinemäßigen Kontrolle im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau. Obwohl das Gebäude zunächst weiter genutzt werden sollte, entschied die Hochschule aus Sicherheitsgründen, es vorübergehend zu schließen. Die Sporthalle sowie ein Teil des Fachbereichs Sozialwesen waren in dem Gebäude untergebracht.
Die Sperrung der Sporthalle in Fulda reiht sich in eine Serie ähnlicher Vorfälle an hessischen Universitäten ein. In den vergangenen Monaten wurden Hörsäle an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Technischen Universität Darmstadt aus Sicherheitsgründen geschlossen, nachdem strukturelle Probleme festgestellt wurden. Die Sicherheit und Integrität der Universitätsgebäude bleiben daher eine wichtige Herausforderung für Bildungseinrichtungen in ganz Hessen.