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Immobilienfonds als sichere Kapitalanlage?

Wenn Sie Ihr Geld in Immobilien anlegen wollen, dann müssen Sie nicht gleich ein eigenes Haus kaufen. Mit der Anlage in einen Immobilienfonds können Sie Anteile an einer oder mehreren Immobilien erwerben. Aber wie sicher ist diese Form der Geldanlage tatsächlich noch?

Geld anlegen in Immobilienfonds

Auf lange Sicht lässt sich mit Investmentfonds eine höhere Rendite erwirtschaften als mit den klassischen Formen der Anlage, wie beispielsweise dem Sparbuch, Tagesgeld oder Festgeld. In Zeiten der Immobilienkrise haben Immobilienfonds allerdings einen herben Imageverlust hinnehmen müssen. Viele der aggressiv investierten Fonds haben sehr hohe Verluste erlitten, aber auch heute noch bieten viele der konservativ investierten Fonds nach wie vor eine stabile Wertanlage mit kontinuierlicher Rendite. Sollten Sie auf der Suche nach einem geeigneten Anlageobjekt sein, finden Sie hier aktuelle Immobilienfonds.
Der Immobilienfonds ist im Gegensatz zur eigenen Immobilie wesentlicher pflegeleichter, da viele lästige Verpflichtungen wie die Verwaltung und Vermietung des Gebäudes vom Fondsmanagement übernommen werden. Doch diese Bequemlichkeit hat ihren Preis, denn als Fondskäufer bezahlen Sie diese Dienstleistungen in Form von Gebühren. Zudem ist diese Form der Anlage keineswegs risikolos.

Offene Immobilienfonds

Bei einem offenen Immobilienfonds wird in mindestens 15, hauptsächlich gewerbliche Objekte investiert und die Anleger können ihr Kapital jederzeit einbringen oder abziehen. Diese Form der Nutzung von Immobilien als Kapitalanlage wird am häufigsten praktiziert. Verwaltet wird der offene Immobilienfonds durch eine von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwachte Kapitalanlagegesellschaft.
Seit dem Jahr 1959 existieren in Deutschland offene Immobilienfonds. Sie galten über Jahrzehnte hinweg als eine problemlose Anlageform, die eine recht sichere, nicht überragend hohe, Rendite abwarf. Doch die Zeiten der Sicherheit sind vorbei, viele Fonds haben unter der Krise der vergangenen Jahre sehr gelitten und mussten vorübergehend geschlossen oder teilweise sogar aufgelöst werden, was mit herben Verlusten für die Anleger einherging. Um Anleger in Zukunft besser zu schützen, will die Bundesregierung die gesetzlichen Grundlagen für offene Immobilienfonds ändern, dabei ist eine Mindesthaltefrist im Gespräch.

Geschlossene Immobilienfonds

Bei einem geschlossenen Immobilienfonds ist nur eine begrenzte Anzahl an Investoren zugelassen, sobald genug Geld gesammelt worden, wird der Fonds geschlossen. Oft wird dabei nur in ein einziges Objekt wie etwa ein Bürogebäude oder ein Einkaufszentrum investiert. Geschlossene Fonds locken zwar mit einer höheren Rendite, die Investoren tragen aber ein hohes Risiko, sollte sich die vermeintliche Renditeimmobilie als Pleiteobjekt entpuppen. Daher sollte man hier besonders gründlich prüfen, in welches Projekt man sein Geld investiert.
Für private Anleger ist diese objektive Einschätzung oft schwer zu treffen, daher sollten Sie sich vor einer Investition in einen geschlossenen Fonds von einem unabhängigen Experten beraten lassen. Zusätzlich sollten Sie bedenken, dass Ihr Geld bei einem geschlossenen Immobilienfonds sehr langfristig gebunden ist, daher sollten Sie sich bei dem Kauf von Anteilen an geschlossenen Immobilienfonds sicher sein, dass sie das Geld in den nächsten Jahren nicht brauchen werden.

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