StartPlanenKostenschock durch GEZ: Millionen Haushalte betroffen

Kostenschock durch GEZ: Millionen Haushalte betroffen

Jetzt droht offenbar ein Kostenschock, denn die Gebühren der GEZ sollen für Millionen Haushalte bald teurer werden.

Rundfunkbeitrag: Droht eine Erhöhung ab 2025?

Aktuell zahlen Haushalte in Deutschland monatlich 18,36 Euro für den Rundfunkbeitrag, was sich auf etwa 220 Euro pro Jahr summiert. Doch ab 2025 könnte dieser Betrag der GEZ steigen sodass Millionen Haushalte deutlich mehr bezahlen müssen. Das ist ein Thema, das schon lange für Diskussionen sorgt. Die Regel lautet: „Eine Wohnung, ein Beitrag“, mit wenigen Ausnahmen.

Einige Ministerpräsidenten haben sich bereits gegen eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ab 2025 ausgesprochen. Nun regt sich jedoch Widerstand aus den Aufsichtsgremien der Sender, die in einem öffentlichen Appell an die Politik eine Erhöhung um 58 Cent fordern. Dieser Vorschlag basiert auf den Empfehlungen der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF).

Drastische Erhöhungen geplant

Die KEF hatte bereits vor einigen Monaten eine Anhebung auf 18,94 Euro pro Monat ab 2025 empfohlen, was im Jahr 227,28 Euro pro Haushalt bedeuten würde. Diese Empfehlung bildet die Grundlage für die Entscheidungen der Landesregierungen und -parlamente über die endgültige Beitragshöhe.

Eine Abweichung von der KEF-Empfehlung ist nur unter strengen Bedingungen und einvernehmlich durch alle Länder möglich, wobei nachprüfbare Gründe erforderlich sind. Doch eine so starke Erhöhung der Gebühren für die GEZ belasten Millionen deutsche Haushalte. Das wäre durchaus ein starker Anstieg und doch gehen viele davon aus, dass schon ab 2025 die Gebühren deutlich steigen könnten.

Experten pochen auf Umsetzung

Die Mitglieder der Aufsichtsgremien aller öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten drängen derzeit darauf, die KEF-Empfehlung fristgerecht umzusetzen. Ziel ist es, eine gesicherte Finanzierung aller Rundfunkanstalten zu Beginn der neuen Beitragsperiode am 1. Januar 2025 sicherzustellen.

Die Länder, die gegen eine Erhöhung sind, betonen hingegen, dass sie nicht mit Finanzierungsproblemen rechnen, falls der Beitrag nicht zum Jahreswechsel steigt. Parallel arbeiten die Bundesländer an Reformideen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, deren Ergebnisse voraussichtlich im Herbst vorgestellt werden.

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