Schöne Bescherung

Weihnachtszeit ist Einbruchszeit

Alle Jahre wieder steigt um Weihnachten die Zahl der Einbrüche. Statistisch gesehen wird im Dezember doppelt so häufig eingebrochen wie in vergleichbaren Sommermonaten. Einbrecher nutzen gerne die dunkle Jahreszeit, um unbemerkt in Häuser und Wohnungen einzudringen. Die vielen Weihnachtsgeschenke sind dann eine schnelle Beute.

Während der materielle Schaden in der Regel von der Versicherung ersetzt wird, leiden viele Opfer noch lange unter den psychischen Folgen eines Einbruchs. 

Gekipptes Fenster = Offenes Fenster

„Effektiver Schutz gegen Einbrecher fängt bei einfachen Verhaltensregeln an“, unterstreicht Dr. Helmut Rieche von der bundesweiten Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“, in der sich die Polizei und Verbände der Sicherheitswirtschaft zusammengeschlossen haben. Gekippte Fenster und Terrassentüren seien nahezu eine Einladung für Diebe, nur ins Schloss gezogene Türen stellten kaum ein Hindernis dar. Bei längerer Abwesenheit empfehlen die Experten, über Zeitschaltuhren zeitweise Räume zu beleuchten und so Anwesenheit vorzutäuschen. Verschiedene strategisch platzierte Bewegungsmelder und Scheinwerfer im Außenbereich nehmen Einbrechern den Schutz der Dunkelheit.

In flagranti erwischt



Den wirkungsvollsten Schutz bietet die richtige Sicherheitstechnik, denn ein Drittel aller Versuche scheitert bereits an geeignetem Einbruchschutz. Einbruchhemmende Fenster und Türen verhindern zum Beispiel das sekundenschnelle Öffnen einer Terrassentür mit einem Schraubendreher. Ebenso bieten Alarmanlagen einen Zugewinn von Sicherheit und tragen dazu bei, die Einbrecher zu schnappen. In etwa drei Viertel der Fälle, in denen ein Einbruch durch eine Alarmanlage mit sogenanntem „stillem Alarm“ verhindert wurde, konnten der oder die Täter in flagranti erwischt und dingfest gemacht werden. „Stiller Alarm“ ist die lautlose Alarmweiterleitung an einen Sicherheitsdienst.

Über die Schwachstellen von Wohnungen, Häusern und Büros sowie über geeignete Schutzmaßnahmen informieren die polizeilichen Beratungsstellen oder qualifizierte Sicherheitsunternehmen.

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