Postleitzahl entscheidet über Kosten
Einbruchrisiko ist entscheidend für die Bestimmung des individuellen Beitragssatzes
Die Hausratversicherung ist nach den Zahlen des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die beliebteste Police Deutschlands – drei von vier Haushalten in Deutschland haben ihren Hausrat versichert. Wie viel sie hierfür bezahlen, unterscheidet sich jedoch stark von Ort zu Ort. Prinzipiell gilt: Je größer die potenziellen Risiken am Wohnort, desto teurer die Versicherung. Dadurch kann derselbe Hausrat in München wesentlich günstiger versichert werden als beispielsweise in Köln. Darüber hinaus sind die Berechnungsgrundlagen der Versicherer nicht einheitlich, was zu großen Preisunterschieden zwischen den einzelnen Angeboten führt.
So teilen die Versicherer Deutschland in vier bis sechs Tarifzonen – unterschiedliche Risikogebiete – ein. Entscheidend ist hierbei insbesondere das Einbruchrisiko, das auf Basisoffizieller Statistiken, aber auch eigener Erfahrungswerte der Versicherungsunternehmen berechnet wird. Teilweise nutzen Versicherer zur Ermittlung der Risikoklassen zusätzlich auch Statistiken und Erfahrungswerte über Brand- und Sturmrisiken oder das Fahrrad-Diebstahlrisiko. Zu guter letzt gehen auch Merkmale wie Wohnfläche und Bauart des Hauses in die Berechnung des individuellen Beitrages heran. Der Preisunterschied einer Hausratversicherung kann daher bei vergleichbarer Haushaltsgröße sogar bei dem selben Versicherungsunternehmen mehr als 100% betragen – Versicherte in der Großstadt zahlen aufgrund der höheren Einbruchgefahr in der Regel deutlich mehr als auf dem Land. Da die Tarifzonen jedoch nicht einheitlich sind, kann es gerade in Randbezirken zu großen Unterschieden kommen. Ein Preisvergleich über Online-Vergleichsportale sollte daher auch bei der Wahl einer Hausratversicherung selbstverständlich sein.
Autor: jn