StartBauenBauweiseStadtvilla mit exklusiver blauroter Klinker-Optik

Stadtvilla mit exklusiver blauroter Klinker-Optik

Harmonisches Zusammenspiel moderner Formgebung und ungewöhnlich reizvoller Ziegelfassade: "Kostenorientiert arbeiten, aber soviel wie möglich gestalterische Kreativität ins Objekt einbringen" – so lautet die Erfolgsdevise des Braunschweiger Architekturbüros Wolfgang Koch

"Kostenorientiert arbeiten, aber soviel wie möglich gestalterische Kreativität ins Objekt einbringen" – so lautet die Erfolgsdevise des Braunschweiger Architekturbüros Wolfgang Koch. "Wir entwerfen die Gebäude nicht aus reinem Gestaltungswillen. Vielmehr versuchen wir, einen Einklang herzustellen zwischen den Wünschen des Bauherren, dem Kostenbudget, weiteren Rahmenbedingungen und einer räumlich wie gestalterisch anspruchsvollen Architektur. Diese definiert sich nach unserem Selbstverständnis u.a. durch Standort, städtebauliche Situation, Ausrichtung zu den Himmelsrichtungen und Gliederung sowie Fassadengestaltung gemäß Funktion und Inhalten des Gebäudes", betont Dipl.-Ing. Christine Kleinschmidt-Koch. Beispielhaft funktionierte diese Strategie bei einer Stadtvilla in Braunschweig. Das Besondere des Gebäudes liegt im harmonischen Zusammenspiel moderner Architektur und ungewöhnlich reizvoller Ziegelfassade, zu welcher die A+K+A-Ziegelgruppe in Peine rund 15.000 Klinker im blaubunten Farbspiel lieferte. In heiterem Kontrast zu den massiven Wandbildnern stehen große Glasflächen sowie hellgraue Rahmen- und Stützenelemente. Sie schaffen bauliche Transparenz, sorgen für Licht und Sonne im Haus und vermitteln dem Baukörper eine optische Leichtigkeit.

Der vor gut einem Jahr fertig gestellte, drei Geschosse plus Dachgeschoss umfassende Gebäudekomplex ist eine von fünf Stadtvillen mit je sieben Eigentumswohnungen in gehobener Ausstattung – idyllisch, dennoch stadtnah am Umflutgraben der Oker gelegen. Nachdem die eigentliche Planung bereits abgeschlossen war, hat die heimische Kanada Bau GmbH & Co Beteiligungs- und Immobilien KG als Bauherr die mittlere Stadtvilla herausgelöst und zur Überarbeitung von Grundriss und Fassadenstruktur an das Architekturbüro Koch vergeben. Gefordert war ein Konzept, das ein von den Himmelsrichtungen und vom Umflutgraben her bestimmtes Durchwohnen ermöglichte. "Trotz fixierter Vorgaben durch die Nachbargebäude", so die Architektin, "entstand ein Grundriss, welcher die Grundstücksgröße maximal ausnutzte, möglichst wenig Verkehrs- und Verteilungsflächen erforderte und ein optimales Raumangebot eröffnete – mit Wintergarten und vorgelagerten Loggien." Jeweils zwei Wohnungen sind im Erd- sowie in den beiden Obergeschossen angeordnet. Schmuckstück auf dem Dach ist ein Penthouse mit fast 200 qm Wohnfläche. Die Erschließung des Baukörpers erfolgt fußläufig entlang des Umflutgrabens oder per PKW über eine gemeinsame Tiefgarage. Mit zweischaliger Wandkonstruktion – 24er Hintermauerwerk, mineralische Kerndämmung und Verblendmauerwerk – werden die Anforderungen der zum Herstellungszeitpunkt gültigen Wärmeschutzverordnung übererfüllt; annähernd wird sogar der Niedrigenergiestandard erzielt.

Für die Verwendung von Klinkern waren seitens des Bauherren Dauerhaftigkeit, problemlose Instandhaltung und Höherwertigkeit eines mit Klinkerfassade ausgestatteten Gebäudes ausschlaggebend. Die Architekten sahen die Chance vor allem in der gestalterischen Komponente, in der prägenden Strukturierung der Fassade. "Die Flächengliederung folgt in Vor- und Rücksprüngen der Funktion", erläutert Architektin Kleinschmidt-Koch. "Wir haben dies erreicht durch eine vorgesetzte Wandscheibe, welche die Loggien und Öffnungen für die Wintergärten zusammenfasst. Die großen Fenster und Wintergärten sind nach Süden und zum Umflutgraben der Oker orientiert; eine durchgehende Verblendschale mit Lochfassade zu den Nachbarhäusern."

Aus den alternativen Farbvorschlägen für die Fassade entschied sich der Bauherr für eine blaurote Farbgebung mit harmonierenden Bänderungen zur optischen Umsetzung der Geschosshöhen. Nach Beratungsgesprächen mit Carsten Schnur, A+K+A –Fachberater im Außendienst, sowie anschließenden Bemusterungen fiel das Votum für den blaurot-braunbunten Klinker Cottbus aus dem AKA-Werk Oberlausitz, und zwar im 2DF-Format. Durch das größere Format reduziert sich der Fugenanteil – die Wandfläche wirkt elegant und ästhetisch schön. Zudem ermöglicht die dunklere Klinkerfläche eine reizvolle Kombination mit hellen Rahmenelementen und Putzflächen, so das einhellige Urteil der Beteiligten. Aufgelockert wird das Wandbild durch die geschossweise angeordneten Bänder mit dem blau-blaubunten Klinker Potsdam im Normalformat. Die Fensterbänke der mit 17,5er Anschlag zurückgesetzten Fenster wurden als Rollschicht aus den Fassadenklinkern gemauert und im Übergangsbereich mit einer Metallabdeckung versehen, um Wärmebrücken auszuschließen.

Das Penthouse des Gebäudes setzten die Architekten durch eine Fassadenbekleidung mit Alu-Welle noch einmal gestalterisch ab. Bewusst wurde auch die Tonnenform gewählt, um die Wohnräume nach Süden öffnen zu können. Die Terrasse des Wintergartens ist glasüberdacht, das flach geneigte Dach mit einer Zink-Doppelstehfalzdeckung ausgeführt.

Heute präsentiert sich die ziegelverblendete Stadtvilla als gestalterischer Mittelpunkt in der Gebäudereihe. "Uns gelang die Umsetzung einer anspruchsvollen Architektur im festgesetzten Kostenrahmen, die zudem durch Gesamtkonzeption und durchdachtem Grundriss überzeugt", resümiert Architektin Christine Kleinschmidt-Koch. Und der farblich exklusive Klinker Cottbus unterstreicht einmal mehr die wachsende Bedeutung von Klinkerfassaden auch in der modernen Architektur.

Info-Nachweis: A+K+A Ziegelwerke GmbH & Co KG, Unter den Eichen 13,
31226 Peine-Schwicheldt, Tel.: 05171-5999-0, Fax: 05171-5999-99
Internet: www.aka-ziegelgruppe.de und e-mail: info@aka-ziegelgruppe.de

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